Buch der Erinnerung: ChangeMe

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Mathias Oberdorfer

Geboren am16.09.1950Gestorben am12.07.2018beigesetzt an Baum Nr. 417

TRENNUNG IST UNSER LOS, WIEDERSEHEN IST UNSERE HOFFNUNG.

Kondolenzeinträge

Papa

von Michaela Madera

Lieber Papa,
obwohl wir beide unsere Höhen und Tiefen hatten, uns oft zusammenraufen mussten, um unsere Dickköpfe nicht aneinander stossen zu lassen, waren wir uns doch auch einander nah. Du hast nie einen Geburtstag vergessen und ich habe nie aufgehört Dich an meinem Leben teilnehmen zu lassen.
Du warst ein Mensch, der immer für andere da war und bist immer auf unsere Interessen eingegangen, besonders als wir noch Kinder waren.
Du hattest viele Fähigkeiten und konntest sehr gut mit Kindern und Tieren umgehen. Du warst handwerklich nicht nur sehr gut begabt, sondern Du packtest auch fleissig mit an wo Du gebraucht worden bist.
Es war schön für mich zu wissen wie die Familie sich in den letzten 3 Monaten für Dich eingesetzt hat. Du sagtest mir nicht nur einmal wie rührend sich Björn, Rosi und Onkel Thomas um Dich gekümmert haben. Ich weiss es hat Dir alles sehr viel bedeutet.
Papa, Du hast Dich Deinem Schicksal fügen müssen, auch wenn Du noch nicht bereit warst zu gehen.
Deshalb lese ich immer wieder gerne diesen Passus von Henry Scott Holland, denn ich denke wenn Du noch was sagen könntest, so wäre es das:
Ich bin nur ins Zimmer nebenan gegangen. Nichts is passiert. Alles bleibt genauso wie es war.
Ich bin ich und ihr seid ihr, und das alte Leben, das wir so liebevoll zusammen lebten, ist unberührt und unverändert. Was auch immer wir füreinander waren, das sind wir noch. Ruft mich mit meinem alten vertrauten Namen. Sprecht von mir in derselben selbstverständlichen Redeweise, die ihr immer benutzt habt. Macht keinen Unterschied im Ton. Erzeugt keine gezwungene Atmosphäre der Feierlichkeit oder des Kummers. Lacht, wie wir immer über die kleinen Spässe lachten, die wir gemeinsam genossen haben. Spielt, lächelt, denkt an mich, betet für mich.
Lasst meinen Namen immer vertraut und alltäglich bleiben, wie er bisher auch war. Lasst ihn ohne Anstrengung gesprochen werden, ohne einen geisterhaften Schatten.
Das Leben bedeutet alles, was es vorher auch bedeutet hat. Es ist dasselbe wie es immer war. Es gibt absolute und ununterbrochene Kontinuität. Was ist dieser Tod anders als ein vernachlässigbarer Unfall? Warum sollte ich aus eurem Sinn sein, nur weil ihr mich nicht mehr sehen könnt? Ich warte in der Zwischenzeit auf euch, irgendwo ganz in der Nähe, gleich um die Ecke.
Alles ist gut.
Nichts ist verletzt; nichts ist verloren. Ein kurzer Moment und alles wird so sein wie früher. Wie werden wir über die Mühen des Abschieds lachen, wenn wir uns wiedersehen!?
Wir drücken Dich noch einmal feste und halten Dich in unseren Erinnerungen fest.
Herzliche Grüsse von uns 4,
Michi, Ron, Alma Grace & Felicity Rose

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